Friedenskirchen gab
es in Schlesien nur in den Orten Glogau, Jauer und Schweidnitz.
Ihre Bedeutung ist historischer Natur. Nachdem der Dreißigjährige
Krieg im Jahr 1648 mit dem Westfälischen Frieden endet,
beginnt die Rekatholisierung von Schlesien. Auf Drängen der
schwedischen Regierung erhalten die evangelischen Gläubigen
vom Habsburgischen Kaiser Ferdinand III die Erlaubnis zum Bau
dieser drei Kirchen. Allerdings müssen eine Reihe von
Bedingungen erfüllt werden. Steine und Ziegel sind als
Baumaterial verboten. Es dürfen nur Holz, Lehm und Stroh
verwendet werden. Ebenso ist es nicht gestattet, die Kirchen mit
Türmen oder Glocken zu versehen. Als Standorte kommen nur
Plätze außerhalb der Stadtmauern in Frage, die Bauzeit
darf die Dauer eines Jahres nicht überschreiten und die
Baukosten muss die jeweilige Gemeinde tragen.
Die 'Hütte
Gottes' von Schweidnitz mit dem Namen 'Zur heiligen
Dreifaltigkeit' wird nach einem Entwurf von Valentin von Saebisch
durch den Tischlermeister Kemper im Jahr 1657 fertiggestellt.
1936:
Der Weg von Bögendorf zur evangelischen Friedenskirche in
Schweidnitz
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